Rebecca Wittbecker
Personalentwicklung

Gut entwickelt

Zahlreiche Maßnahmen zur Personalgewinnung und -bindung

„Ich bin eigentlich eher über Umwege in die Pflege gekommen“, berichtet Rebecca Wittbecker. Sie suchte damals dringend einen Praktikumsplatz. Und fand einen in der Pflege, im Altenwohnheim St. Norbert. „Da bin ich zunächst mit Bauchschmerzen hingegangen“, erinnert sie sich. „Aber nach einiger Zeit begann die Arbeit mir echte Freude zu machen“, erzählt sie. So viel Freude, dass sie sich entschloss, die dreijährige Ausbildung zur staatlich examinierten Altenpflegerin zu absolvieren. St. Norbert blieb sie treu und arbeitete dort einige Jahre als Pflegefachachkraft. „Dann bot man mir an, berufsbegleitend die Aufbauqualifizierung zur Pflegedienstleitung zu machen“, sagt Wittbecker. „Das war eine harte Zeit, denn diese Weiterbildung ist schon sehr anspruchsvoll. Ich musste wirklich noch einmal viel lernen.“ Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Heute ist Rebecca Wittbecker mit viel Herzblut engagierte Pflegedienstleitung der stationären Einrichtung St. Norbert. „Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal meinen Traumjob in der Pflege finde, aber genau so ist es gekommen“, bestätigt die Fachfrau.

Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal meinen Traumjob in der Pflege finde, aber genau so ist es gekommen.
Rebecca Wittbecker, Pflegedienstleiterin

Bei der Caritas kann also auch ein Einstieg als Praktikantin der erste Schritt auf dem Weg in eine Leitungsposition sein. „Wir legen natürlich einen Schwerpunkt auf die Personalentwicklung und haben dabei die Wünsche unserer Mitarbeitenden fest im Blick“, erklärt Sabine Prattes, Teamleitung der Personalabteilung. In den regelmäßig stattfindenden Mitarbeitergesprächen werden die Wünsche und Perspektiven der Mitarbeitenden ausführlich besprochen. „Die Mitarbeiterzufriedenheit und die Mitarbeiterbindung sind uns sehr wichtig.“

Die Caritas Lünen-Selm-Werne ist im Bereich der Ausbildung sehr aktiv. „Wir möchten die Qualität gerade in der Pflegeausbildung optimieren“, sagt Sabine Prattes. „Wir haben einen speziellen Ausbildungsraum in St. Norbert geschaffen, der von allen unseren Auszubildenden und den Praxisanleitern aus dem Pflegebereich genutzt werden kann“, erklärt sie. Der Raum ist praxisnah mit Pflegebett, entsprechenden Utensilien und einem Skelett zu Demonstrationszwecken ausgestattet. „Als Nächstes steht die Anschaffung eines Alterungsanzuges an. Mit diesem Anzug können junge Leute am eigenen Leib nachempfinden, mit welchen körperlichen Einschränkungen die meisten Senioren leben müssen.“ Eine gute Ausbildung ist den Personalverantwortlichen wichtig. „Wir wollen unsere zukünftigen Mitarbeitenden gut ausbilden und dauerhaft an unseren Verband binden“, so Prattes.

Man muss keine ausgebildete Fachkraft sein, um bei uns einzusteigen – man kann als ungelernte Kraft anfangen und sich hier gemeinsam mit uns entwickeln.
Sabine Prattes,Teamleitung Personalwesen

Niederschwellige Einstiegsmöglichkeiten, sich in einem sozialen Beruf zu erproben, ohne sich gleich verbindlich auf eine Ausbildung festlegen zu müssen, gibt es mehrere. Neben dem Praktikum bietet auch der Bundesfreiwilligendienst die Möglichkeit, soziales Engagement mit der Erkundung eines Berufsfeldes zu verbinden. Die Zeit kann eine wichtige Orientierungsphase nach dem Schulabschluss darstellen, aber auch zu jedem späteren Zeitpunkt. „Wir haben auch schon Ü-50-Bufdis bei uns beschäftigt“, ergänzt Sabine Prattes, denn die Arbeitswelt ändert sich und dies erfordert immer öfter eine berufliche Umorientierung während des Arbeitslebens. „Was viele nicht wissen: Auch in diesem Rahmen ist eine Beschäftigung in Teilzeit möglich“, erläutert die Teamleitung.

Der Caritasverband legt großen Wert auf sein positives Image als attraktiver Arbeitgeber. „Momentan bringen wir unser betriebliches Gesundheitsmanagement wieder auf Trab. Hier gab es aufgrund von Corona Einschränkungen“, berichtet Prattes. Außerdem gibt es noch das Programm ‚Mitarbeiter werben Mitarbeiter‘. „Wir setzen in den Bereichen Pflege und Erziehung auf persönliche Empfehlung“, erklärt sie weiter. So erhält jeder Mitarbeiter, der einen neuen Mitarbeiter wirbt, eine Prämie von 1.000 Euro brutto.

„Man muss keine ausgebildete Fachkraft sein, um bei uns einzusteigen“, betont die Personalfachfrau. „Man kann als ungelernte Kraft anfangen und sich hier gemeinsam mit uns und mit unserer Unterstützung entwickeln.“

Inhaltsverzeichnis

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