Viel mehr als nur „Essen auf Rädern“
Menü-Service & Hausnotruf

Viel mehr als nur „Essen auf Rädern“

Diese zwei Dienste des Verbandes arbeiten Hand in Hand

365 Tage im Jahr sorgt das Fahrteam des Menü- Services dafür, dass alle Kunden mit einer warmen Mahlzeit versorgt werden. Selbst Wind und Wetter kann es nicht schrecken: „Wir waren das einzige Unternehmen in ganz Lünen, das bei dem Schneesturm vor ein paar Jahren noch geliefert hat. Die Kunden waren ganz überrascht“, erzählt Elisabeth Röhrig. Klar sei sie damals schon mit einem mulmigen Gefühl losgefahren. „Aber die Senioren hätten sonst nichts zu essen bekommen! Das konnten wir nicht verantworten. Da war sich das Team einig. Und wir haben selbst diese Herausforderung sehr gut gemeistert“, fügt sie hinzu.

Freude bei der Arbeit

Elisabeth Röhrig macht diesen Job seit 19 Jahren und ist mit Leib und Seele dabei. Die gelernte Bürokauffrau suchte damals nach einer sinnvollen Beschäftigung und fand diese dann bei der Caritas. Am 1. Januar 2004 startete sie in ihren ersten Arbeitstag als Fahrerin beim Menü-Service. Ihre vier Kinder sind mittlerweile erwachsen und eigentlich könnte Elisabeth Röhrig jetzt ihren Ruhestand genießen. Ans Aufhören denkt sie aber noch lange nicht, dafür hat sie zu viel Freude an der Arbeit.

Es geht ja um viel mehr, als nur Essen zu bringen. Wir sind oftmals die einzigen regelmäßigen Sozialkontakte und das bringt auch eine gewisse Verantwortung mit sich.
Arndt Ehrenbrusthoff, Menü-Service

„Die Leute freuen sich, wenn ich komme, und ich werde mit einem Lächeln empfangen“, berichtet Claudia Losch, die im Februar dieses Jahres angefangen hat und somit noch recht neu im Team ist: „Ich habe eine Arbeit gesucht, die mir Spaß macht. Und hier stimmt für mich alles: tolles Team, nette Kunden.“ „Es geht ja um viel mehr, als nur Essen zu bringen. Wir sind oftmals – und nicht nur in schwierigen Zeiten wie der Coronapandemie – die einzigen regelmäßigen Sozialkontakte und das bringt auch eine gewisse Verantwortung mit sich“, sagt Fahrer Arndt Ehrenbrusthoff. „Wir sehen, wenn irgendwo Not am Mann ist. Bei Kleinigkeiten, die nicht zu lange dauern, können wir sofort selbst helfen. Wenn es aber nicht nur darum geht, eine Verpackung zu öffnen oder einen Rat zu geben, sondern wenn sich komplexere Probleme abzeichnen, informieren wir unser Büro, damit die erforderlichen Schritte eingeleitet werden können“, erläutert Elisabeth Röhrig. Da die Mitarbeiter des Menü-Services die Kunden meist täglich sehen, fallen ihnen auch kleinere Unregelmäßigkeiten auf.​

Elisabeth Röhrig Claudia Losch

Bereiche ergänzen sich gut

Im Büro treffen die Mitarbeiter zusammen, tauschen Informationen aus und erhalten Menü- und Dienstpläne. Dieser zentrale Kommunikationsort ist der Arbeitsplatz der beiden Koordinatorinnen Annika Mengelkamp (Menü-Service) und Saskia Hattebuer (Hausnotruf). Hier laufen alle Fäden zusammen, und von hier aus können im Bedarfsfall weitere Maßnahmen initiiert und Angehörige, Pflegedienst oder Ärzte verständigt werden. Die Kompetenzen und Netzwerke der beiden Fachkräfte ergänzen sich gut, und so können sie sich gegenseitig beraten und unterstützen.

Inhaltsverzeichnis

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