Gemeinschaft fördern
Service Wohnen

Gemeinschaft fördern

Das Team der sozialen Dienste im Service Wohnen

„Man sollte sich frühzeitig mit dem Thema auseinandersetzen“, sagt Heike Terhalle, Teamleitung Soziale Dienste vom Service-Wohnen der Caritas Lünen-Selm-Werne. „Information ist das Wichtigste“, meint Steffi Gatz, Sozialberaterin für die Anlage in der Gertrud-Bäumer-Straße in Lünen. „Die meisten Menschen haben eine falsche Vorstellung vom betreuten Wohnen. Deshalb haben wir uns auch für den Begriff Service-Wohnen entschieden“, erklärt Petra Kaczmarek, die als Sozialberaterin das Service – Wohnen in der Cappenberger Straße und im Seniorenzentrum an der Lippe in Lünen sowie die Residenz Münstertor in Werne betreut.

Keine Pflegeeinrichtung

Man muss sich über die eigenen Bedürfnisse klar sein und sich die Einrichtungen und Angebote an- schauen, nur dann kann man das Passende finden“, bestätigt Sozialberaterin Anne Sucker, die sich in Selm um die Anlagen in der Kreisstraße und im Overbergweg kümmert. „Wir bieten hier nämlich nicht das Aida-Animationsprogramm, was einige wohl erwarten“, fügt sie mit einem Augenzwinkern hinzu und erntet ein bestätigendes Kopfnicken ihrer Kolleginnen. „Wir sind keine Pflegeeinrichtungen“, betont Steffi Gatz. Service-Wohnen richtet sich an Senioren oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, die noch gut alleine und selbstständig leben können, sich aber mehr Gemeinschaft und in einigen Bereichen Unterstützung wünschen. „So selbstständig wie möglich, so viel Hilfe wie nötig“, fasst Steffi Gatz zusammen.

Gemeinschaft fördern

Es ist eine hoch emotionale Arbeit. Da tut es gut, auch Schweres ein- mal teilen zu können und zu wissen, das Team fängt auf, wenn es mal zu belastend wird.
Stefanie Gatz, Sozialberaterin

Bewohner bringen sich ein

Die Bedürfnisse und Interessen der Bewohner bestimmen das Angebot, das deshalb an den einzelnen Standorten unterschiedlich ausfällt. Wichtig sei hierbei Eigeninitiative. So gestalten und dekorieren die
Bewohner zum Beispiel die Gemeinschaftsräume komplett nach ihren Vorstellungen. „Mittwoch nach- mittags findet hier in der Cappenberger Straße eine selbst organisierte Vorleserunde statt, die großen An- klang findet“, erzählt Kaczmarek. Die Ideen für Gemeinschaftsaktionen kommen von den Mietern und Eigentümern der Wohnungen, bei der Organisation können sie sich auf den Beistand durch die Sozialberaterinnen verlassen, die als feste Ansprechpartner zu bestimmten Sprechzeiten vor Ort sind. Dann unterstützen sie auch bei persönlichen Anliegen, etwa bei Problemen mit dem Pflegegrad oder wenn es um die Anschaffung eines Hausnotrufgerätes geht.

 

Stark im Team

Auch wenn jede Sozialberaterin für bestimmte Standorte zuständig ist, ist ihnen die Arbeit im Team wichtig. „Wir können die unterschiedlichen Kompetenzen nutzen und haben so auch selbst einen Ansprechpartner, mit dem wir uns mal beraten können“, sagt Gatz. „Es ist eine hoch emotionale Arbeit. Da tut es gut, auch Schweres einmal teilen zu können und zu wissen, das Team fängt auf, wenn es mal zu belastend wird“, hebt Sucker hervor. Kernkompetenz einer Sozialberaterin ist neben Einfühlungsvermögen, Organisationstalent und Belastbarkeit auf jeden Fall auch Flexibilität. „Langweilig wird es nie. Jeder Tag ist die volle gemischte Tüte“, lacht Gatz.

Größere Veranstaltungen organisieren die vier Fachfrauen gern gemeinsam. Das dient nicht nur der besseren Vernetzung, sondern sorgt auch dafür, dass die Bewohner der verschiedenen Anlagen auch die anderen Sozialberaterinnen kennenlernen. Denn im Urlaubs- oder Krankheitsfall vertreten sich die Frauen gegenseitig, und so treffen die Bewohner in den Sprechstunden auch in diesen Situationen auf be- kannte Gesichter.

 

Inhaltsverzeichnis

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