Caritas aktuell
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Digitalisierung fördern – Chancen nutzen

Projekt „DiMOGS“ schult Kinder in den Offenen Ganztagsschulen der Caritas

„Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ – für dieses Förderprogramm der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW hatte der Caritasverband Lünen-Selm-Werne bereits 2020 den Zuschlag erhalten. Das Projekt läuft unter dem Namen „DiMOGS“ (Digitales Mentoring in Offenen Ganztagsschulen) im offenen Ganztag des Verbandes in Lünen und findet großen Anklang bei den Mitarbeiter:innen und Schüler:innen.

Unter anderem werden iPads und erforderliche Software aus den Fördermitteln finanziert. „Zum Kennenlernen der neuen technischen Geräte haben die Schüler:innen ein vierzehntägiges Trainingsprogramm im Rahmen des offenen Ganztags absolviert“, schildert Andrea Blanke-Piepenkötter von der OGS an der Leoschule den Einstieg in das Projekt. „Dort standen vor allem der sichere Umgang und die generelle Nutzung der Geräte im Vordergrund.“

Im Anschluss folgte zuerst eine gesonderte Sensibilisierung für den Themenbereich „Fake-News“ (dt.: manipulative verbreitete, vorgetäuschte Nachrichten), da der aktuell herrschende Krieg zwischen Russland und der Ukraine bei vielen Schüler:innen Betroffenheit auslöste und die Mitarbeiter:innen einen erhöhten Gesprächsbedarf feststellten. Da auf verschiedenen Websites „Fake-News“ in Umlauf waren, lernten die Schüler:innen des offenen Ganztags durch die geschulten Mitarbeiter:innen Websites kennen, die explizit Kindernachrichten und valide Informationen zur Verfügung stellten. So konnte der Gesprächsbedarf der Kinder mit wichtigen alltäglichen Medienkompetenzen sinnvoll verknüpft werden.

Zusätzlich konnte das neue technische Equipment ebenfalls von sozial benachteiligten Kindern in Anspruch genommen werden. Nach der Trainingsphase gab es für sie die Möglichkeit, die Geräte beispielsweise für die Bearbeitung der Hausaufgaben oder zur Vorbereitung auf Klassenarbeiten über verschiedene Lernapps zu leihen. Die Lernapps wurden vorher im Hinblick auf das Thema Datenschutz besprochen.

Auch die Mitarbeiter:innen profitierten von diesem Projekt. „Bei den regelmäßig stattfindenden Teamsitzungen können auch Mitarbeiter:innen, die sich beispielsweise in häuslicher Quarantäne befinden, via Videokonferenz teilnehmen“, erklärt Andrea Blanke-Piepenkötter. „Auch ergibt sich dadurch die Möglichkeit, mit anderen Einrichtungen oder Institutionen schneller und einfacher in Kontakt zu treten.“

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